Angst ist sinnvoll
Angst ist eines der fünf Grundgefühle des Menschen. Angst dient eigentlich dazu, uns vor Gefahren zu warnen und unseren Körper für die Flucht oder den Kampf vorzubereiten. Der Körper gerät in einen Erregungszustand und schüttet Stress-Hormone aus. Gleichzeitig versuchen wir, eine rationale Erklärung für die Situation zu finden.
Angstkreislauf
Eine Angststörung liegt dann vor, wenn man Angst erlebt, ohne dass eine objektive Gefahr vorliegt. Das kann sich in Panik-Attacken, Phobien oder sozialen Ängsten ausdrücken. Daraus entwickelt sich ein Angstkreislauf, in dem die Angst eskaliert. Die Gedanken kreisen um die Fragen: Wie komme ich raus? Wer kann mir jetzt helfen? Sterbe ich?
Vermeidung
Der Körper reagiert mit Erregung, Schwitzen, Herzrasen, Bluthochdruck. Und obwohl man offensichtlich lebend aus dieser Situation herauskommt, bleibt eine fürchterliche Erinnerung daran. Künftig schützt man sich vor diesem schrecklichen Erlebnis, indem man ähnliche Situationen meidet. Der Erregungszustand wird noch genauer beobachtet. Daraus folgt eine erhebliche Einschränkung des Lebensraums und der Lebenszufriedenheit. Man fühlt sich der Angst hilflos ausgeliefert und verunsichert.
Behandlung
Sie lernen den Zusammenhang zwischen körperlicher Erregung und realer Gefahr richtig einzuschätzen und die Auslöser für den Angstkreislauf zu erkennen. In kleinen Schritten erleben Sie, dass die befürchtete Reaktion allmächlich nachläßt und schließlich nicht mehr eintritt.
Checkliste
Wenn Sie selbst überprüfen möchten, ob Sie unter einer Angst-Störung leiden, können Sie das mit dieser Checkliste testen.