Gefangen in einem Teufelskreis
Für Menschen die unter einer Ess-Störung leiden, hat das Essen die eigentliche Bedeutung der Nahrungsaufnahme verloren. Essen wird nicht mehr mit Freunden genussvoll eingenommen und dient nicht mehr der Sättigung, tröstet einerseits, beruhigt und lenkt kurzfristig von negativen Gefühlen, wie Angst, Anspannung oder Einsamkeita b. Essen macht andererseits Angst, weil es oft mit Kontrollverlust einhergeht.
Eigentliche Ursache
Dahinter stehen oft Nöte, die nicht bewusst sind, aber den Zwiespalt erklären. Oft sind es unbewältigte Probleme mit sich selbst, im privaten Umfeld und im Beruf.
Wie entsteht die Ess-Störung
Eine Ess-Störung beginnt schleichend, meist mit einer Diät, die erfolgreich durchgeführt wurde. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, andere machen Komplimente über das Aussehen und man erlebt kurzfristig Anerkennung. Die "Traumfigur" wird allmählich gleichbedeutend mit Erfolg, soziale Beliebtheit und glücklichem Privatleben.
Schuld, Scham und Angst
Da der Körper aber Nahrung benötigt und Nahrung auch tröstet und wärmt, kann niemand das Fasten über einen längeren Zeitraum durchhalten. Heimliches Essen und Erbrechen, unkontrollierte Anfälle oder weiteres ständiges Abnehmen können die Folge sein und zu Magersucht, Bulimie oder Ess-Sucht führen. Essen erzeugt nun Angst, Scham und Schuld, das Selbstwertgefühl sinkt.
Checkliste
Wenn Sie selbst überprüfen möchten, ob Sie unter einer Ess-Störung leiden, können Sie das mit dieser Checkliste testen.