Anorexie (Mager-Sucht)
Magersüchtige Menschen haben deutliches Untergewicht, empfinden
sich selbst aber als viel zu dick. Essen ist ein ständiger innerer Kampf
zwischen der Einsicht einerseits, Hunger zu haben und dem Körper Nahrung geben
zu müssen und andererseits einer extremen Angst vor dem Essen und dem Gefühl,
das Essen nicht verdient zu haben. Jeder Bissen im Magen wird als Völlegefühl
oder gar eklig wahrgenommen. Die Angst vor Kontrollverlust beim Essen begleitet die
Menschen ständig und sie beschäftigen sich sehr viel mit Essen.
Der Körper reagiert auf den Mangelzustand mit Frieren, Ausbleiben der Regel,
stellt das Wachstum ein und noch immer sterben ca. 8% der Magersüchtigen
an den Folgen der Erkrankung.
Mager-Sucht ist ein Hilfeschrei, denn nicht der Körper hungert, sondern
die Seele. Oft nach Anerkennung.